Donnerstag, 15. September 2016

Overnighter....endlich gemacht....


Overnighter oder Miniabenteuer sind einer der neuen Trends beim "Draußensein", jedenfalls hat man den Eindruck beim Verfolgen diverser Blogs und Papiermedien. Möglicherweise wurde das aber schon lange gemacht... Wie dem auch sei, auch bei mir musste das mal "muß-ich-mal-gemacht-haben"-Liste. Im Rahmen eines kleinen Harzausfluges zum AWOLunmeeting ergab sich dann die Gelegenheit, die eigene Scheu zu überwinden.
unterwegs im Harz

Die Wege sind dann irgendwann die Grenze fürs beladene AWOL

Nach der Anreise vom Magdeburg finde ich ein stilles Plätzchen am Beginn der Brockenstraße, direkt hinter der Station der Nationalparkverwaltung. Ich komme nach Einbruch der Dunkelheit an und achte auch darauf, daß ich von der Straße aus nicht sichtbar bin. Dann kuschele ich mich in den Schlafsack und schlafe erstaunlich gut. Die Nacht ist warm, sternenklar und es gibt keine Mücken. Erst gegen 05:00 Uhr machen sich auf der anderen Seite vom Gebäude Wanderer in Richtung Brocken auf, lautstark wird sich begrüßt und die Taschenlampen getestet, ich bleibe unentdeckt.

am Morgen danach

Frühstück und Kaffee

Stein mit Zeichnung

Große Zeterklippen

Da das so gut geklappt hat, versuche ich das in der nächsten Nacht gleich nochmal. Durch diverse Umstände landen wir auf dem Brocken und beziehen die historische Schutzhütte dort. Die Nacht ist deutlich unruhiger, selbst gegen 02:00 Uhr laufen dort noch Leute herum. Die sind durch den Splitt schon von Weitem zu hören, dazu kommen noch die erstaunten und lauten Ausrufe "ach, da schlafen ja welche..." Zwischendurch kommt noch vorsichtig ein Fuchs, gegen 05:00 sammeln sich wieder Wanderer, die den Sonnenaufgang dort oben erleben wollen. Ich brauche auf dem Heimweg dann doch noch eine Mütze Schlaf zusätzlich. Aber ich habe auf dem Brocken übernachtet und das nicht im Brockenhotel!
In der historischen Schutzhütte "Wolkenhaus"

Tagesanbruch auf dem Brocken

Ich habe jedenfalls Lust auf weitere solcher Nächte! Bewährt hat sich die sehr kleine Exped Basic-Matte, die passte auch gut zum Wetter. Für kältere Nächte habe ich noch eine ThermaRest-Matte bereitliegen. Ich wünsche mir noch einen Schlafsack mit kleinerem Packmaß, aber das wird sich bei häufiger Nutzung auch irgendwie ergeben. Am Rad würde ich auch anders packen und andere Taschen verwenden, aber das kommt eben erst mit den praktischen Erfahrungen. Ändern wird sich auch das Stromversorgungskonzept, da hatte ich einen spürbaren Engpass!

1 Kommentar:

h. hat gesagt…

Ich denke ja, sowas gab es früher auch, hieß nur anders. Und das mit dem Strom war auch nicht so wichtig damals. Und eigentlich ist das mit dem Strom doch auch jetzt eigentlich nicht so wichtig, wichtig ist doch nur, daß Du draußen warst.

Gruß H.